Marquess Brambles Ausflug ins Théâtre Illuminata, eine Art Rezension in einem Blogpost

Personen


Erzähler, Bramble, eine Marquess
Beatrice Shakespeare Smith, die Protagonistin, 17 Jahre
Cobweb, Moth, Mustardseed und Peaseblossom, 4 Elfen aus A Midsummer Night's Dream
Nate, ein Pirat aus The Little Mermaid
Ariel, ein Luftgeist aus The Tempest
Mr. Hastings, zuständig für Requisiten
Mr. Tibbs, zuständig für Kulissen

in

Marquess Brambles Ausflug ins Théâtre Illuminata, eine Art Rezension in einem Blogpost

Erste Szene
Bühne, es treten auf Erzähler, Bertie, Nate, Ariel und die 4 Elfen

Erzähler. Willkommen. Willkommen im Théâtre Illuminata. Dem Theater, in dem alle Personen aus allen je geschriebenen Theaterstücken auftreten, ihr Stück vortragen und durch ein magisches Buch an das Gebäude gebunden sind. Protagonistin unserer Geschichte ist die 17 Jahre alte Beatrice "Bertie Shakespeare Smith, als kleines Kind vor den Stufen des Theaters abgesetzt. Seither lebt sie im Theater. Ihr Zimmer ist die Bühne, das bei Szenenwechsel einfach gegen die gewünschte Szene eingetauscht wird, ihre Familie sind die Schauspieler und ihre 4 Begleiter die schalkhaften Elfen aus A Midsummer Night's Dream.
Cobweb. Kuchen!
Moth. Torte!
Mustardseed. Muffin!
Peaseblossom. Jungs sind solche Idioten. Oh, Pudding!
Erzähler. Aufgrund Berties rebellischer, manchmal auch etwas kindischer Art-
Bertie. (Hände in die Hüften gestemmt, Todesblick, auf den Erzähler gerichtet) Hey! Kindisch? KINDISCH?! Rebellisch ja, aber kindisch? Ganz bestimmt nicht!
Nate. Aye, wag's nich' Bertie als kindisch zu bezeichnen!
Erzähler. Also gut, wegen Berties rebellischer und auf keinen Fall, nicht einmal ein klitzekleines bisschen kindischer Art, beschließt der Theater-Manager Bertie des Theaters zu verweisen, es sei denn-
Ariel. (versucht Arm manipulativ um Bertie zu legen, flüstert verführerisch) Wenn du schon dabei bist, kannst du mir helfen von hier zu fliehen...
Nate. (schlägt wütend Ariels Arm weg) Hau bloß ab du...du...du...du laues Lüftchen! Hier Bertie, dieses Medaillon wird dich vor schlechten Erzählern (schlechter Erzähler schnappt entrüstet nach Luft) und zwielichtigen Luftgeistern schützen (zwielichtiger Luftgeist verengt die Augen zu Schlitzen)!
Bertie. Äh... danke?
Ariel. Tzzz. Nur weil du keinen Style, keine Schmetterlinge und kein Bad-Boy-Image hast!
(Ariel in einem Wirbel aus Wind, besagten Schmetterlingen und dramatischer Musik ab)
Erzähler. Mann, jetzt ist meine sorgfältig zurechtgelegte Erzählung völlig durcheinander! (funkelt Nate böse an) Beim Medaillon war ich doch noch gar nicht und erwähnen wollte ich es auch nicht, du überwachsamer Pirat! Und jetzt verschwindet! (fuchtelt ungeduldig mit den Händen in Richtung Nate, Bertie und Elfen).
(Nate, Bertie, Elfen ab)
Erzähler. Um also im Theater bleiben zu dürfen, muss Bertie zeigen, dass sie nicht nur destruktiv, sondern auch konstruktiv dort wirken kann. Doch all ihre Pläne werden zunichte gemacht, als plötzlich jemand das magische Buch, das alle an das Théâtre Illuminata bindet gestohlen wird.
Unsere sympathische Protagonstin (blickt sich verstohlen im Theater um) - wenn ein kleines bisschen kindisch, aber hauptsächlich sehr sympathisch und nicht auf den Mund gefallen - setzt alles daran, das Buch wieder zu finden und das Theater zu retten.

Zweite Szene
Erzähler tritt auf. 

Erzähler. Nicht nur Bertie wuchs mir mit der Zeit ans Herz, auch die anderen Charaktere konnten mich größtenteils für sich gewinnen. Allen voran das quirlig-freche Elfen-Quartett, immer auf der Suche nach Süßigkeiten, aber auch die Leiter der einzelnen Theaterabteilungen haben oft für absolut komische Momente gesorgt. Etwas-
(Mr. Hastings und Mr. Tibbs treten auf, lautstark streitend überqueren sie die Bühne)
Mr. Hastings. Nein, nein, nein! Die Vase gehört mit Sicherheit nicht in die Kulissen-Abteilung! Vasen gehören zu den Requisiten!
Mr. Tibbs. Ach und was haben Sie zu dem Obelisken zu sagen, den sie letztens im Archiv gebunkert haben? Obelisken gehören in die Kulissen-Abteilung, sie sind viel zu groß um Requisiten zu sein!
Mr. Hastings. Ach das denken Sie?
Mr. Tibbs. Ja, das denke ich!
Mr. Hastings. Dann sollten wir vielleicht darüber reden, dass das Kanu, das Sie letztens für sich beansprucht haben, viel kleiner ist als der Obelisk und deshalb zu den Requisiten gehört!
(Beide ab, ohne den Erzähler eines Blickes zu würdigen)
Erzähler.(fährt unbeirrt fort) Etwas langweilig dagegen war Nate, der Bertie ständig aus allen Gefahren heraushalten wollte, der typische Beschützertyp eben. Ariel dagegen lässt sich nicht so leicht in eine Schublade stecken. Er ist manipulativ, hinterhältig und ein Meister der Illusion. Ob er wirklich einen weichen Kern hat, lässt sich wohl erst nach dem 2. Band Perchance to Dream sicher sagen. Die Dreiecksbeziehung, ist eigentlich nicht in dem Ausmaß vorhanden, wie es laut Klappentext erscheint, sondern tritt erst zum Ende hin richtig auf.
(Bertie tritt auf, steckt Kopf vom rechten Bühneneingang herein)
Bertie. Was soll denn das nun wieder heißen? Weiß doch jeder, dass Nate der Einzige ist! Moment...oder war es Ariel? (scheint zu grübeln) Argh, verdammt!
(Bertie ab)
Erzähler. Tja, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
(Ab.)

Ende

An dieser Stelle sorry für meinen *hust* künstlerischen Erguss. was ich eigentlich loswerden wollte:

Eyes Like Stars ist ein magisches Jugendbuch mit origineller Geschichte, liebenswerten Charakteren und toller, theatralischer Unterstreichung wichtiger Szenen mit Musik, Beleuchtung und  passendem Szenenbild, wie in einem echtem Theaterstück eben. Natürlich hat das Buch auch ein paar Macken und Lücken, wie zum Beispiel die Frage, warum Bertie noch nie das Theater verlassen hat, obwohl sie ja jederzeit zurückehren könnte. Trotzdem brachte mich Eyes Like Stars oft zum Lachen, die Elfen als Sidekicks, ich sag's euch! Gute Unterhaltung!

4 Kommentare:

  1. Huhu,
    ich hatte dieses Buch sowieso schon auf meiner Wunschliste, aber spätestens dein kleines Theaterstück hätte mich neugierig gemacht. Ich fand's amüsant, da musst du gar nicht husten. ;)

    Liebe Grüße, Cindy

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    1. Dann passt es, wenn es unterhaltend war! :D Der Hustenanfall hat mich einfach so überkommen ;)

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  2. Ach wie süß :D Schöne Idee für einen Post und passt so gut zum Buch. Ich hab es vor ein paar Jahren gelesen und fand's da auch ganz süß, aber ich hatte nie Lust auf die Fortsetzungen. Ich finde zu viele Shakespeare Anlehnungen immer schnell nervig :P

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    1. Danke! :D
      Die Fortsetzungen will ich schon noch lesen, weil ich unbedingt wissen will, wer Berties Vater ist. Aber ich kann dich da gut verstehen. Was mich ein bisschen gestört hat war, dass ständig erwähnt wurde, alle Charaktere, aus allen je geschriebenen Stücken würden auftreten, aber irgendwie hat sich dann leider doch fast alles auf Shakespeare beschränkt. :/

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