Stundenlang könnte ich mich durch sämtliche Empfehlungen von Goodreads, wahlweise auch von Amazon wühlen, ohne, dass mir je langweilig werden würde.Besonders bei guten Büchern hege ich des öfteren den Wunsch am liebsten gleich, sofort, nahtlos nach dem Beenden besagter toller Bücher, ein Ähnliches zu lese. Deshalb stöbere ich unter anderem immer wieder in der Like, Try, Why - Kategorie auf Epic Reads.
Was hindert mich daran selbst eine kleine Empfehlung in die Welt zu versenden? Nichts. Genau. Hier also ein Like, Try, Why.
Wenn euch dieses Buch gefiel...
Gleicher Name, gleiches Alter, gleiche Stadt und doch könnten beide Will Graysons unterschiedlicher nicht sein.
Der eine Will (Will#1) ist witzig, liebenswert und bester Freund von Tiny Cooper.
Der andere Will (Will#2) ist ein bisschen schwieriger, sarkastischer und depressiver als sein namentlicher Gegenpart. Es fällt ihm nicht leicht sich als schwul zu outen und findet hauptsächlich in seiner E-Mail-Korrespondenz mit einem gewissen Isaac Trost. Außerdem hat er keinen Tiny Cooper als Freund. Noch nicht, denn beide Wills sollen immerhin eines Tages aufeinander treffen.
Trotz ihrer Unterschiede wuchsen mir beide sehr schnell ans Herz. Besonders gut kamen ihre verschiedenen Eigenschaften zur Geltung, weil sämtliche Kapitel aus der Sicht von Will#1 von John Green, und die aus der Sicht von Will#2 von David Levithan verfasst wurden. Ich weiß nicht welche mir besser gefielen, beide Stile passten einfach unglaublich gut für ihre Protagonisten.
Aber seinen wir mal ehrlich. Der eigentliche Star dieses Buches war, ist und bleibt Tiny Cooper. Ein bisschen extravagant, ein bisschen großartig, ein bisschen fabelhaft und anders als Will#2 hat Tiny überhaupt kein Problem mit seiner Sexualität.
...dann lest doch:
Simon sollte eigentlich kein Problem damit haben, dass er schwul ist. Hat er auch nicht, aber diese Coming-Out Sache ist trotzdem gar nicht so einfach. Vor allem nicht, wenn jemand Zugang zu den privaten E-Mails hatte, die sich Simon und "Blue" schreiben, und Simon damit erpressen will.
Eine miese Stimmung herrscht in Simon vs. the Homo Sapiens Agenda deswegen jedoch nicht.
Becky Albertallis Debüt, liest sich leicht, fluffig und macht Spaß. Und zwar nicht die so-nebenbei-unterhaltsame Art von Spaß, sondern mit lautem Loslachen, Grinsen und kleinem Schmunzeln.
Warum? Darum!
Simon vs. the Homo Sapiens Agenda hat mindestens so viel Witz und Herz (das sogar noch mehr), wie Will Grayson, Will Grayson. Inklusive Internetbekanntschaft, Musical, tollen Freunden, Coming-Out und sogar noch ein paar tollen Extras.
Unterstützende, liebevolle Familie: Hallo! Nach der sucht man in vielen YA-Büchern oft vergeblich, denn die meisten Eltern sind entweder nicht vorhanden, oder einfach total ausgeflippt.
Die Charaktere gehören mitunter zu den authentischsten, die mir je über den Weg gelaufen sind. Man merkt, dass die Autorin einfach eine Ahnung von Teenagern hat, was sie bewegt, wie sie ticken und wie ihr Leben so läuft. Dass selbst zwischen den besten Freunden nicht immer alles wie am Schnürchen läuft, noch laufen muss, wurde auch festgehalten. Und wenn wir schon von Beziehungen reden: Simon und Blue sind ja irgendwie eins der süßesten Pärchen schlechthin.
Fällt die Romanze bei Will Grayson, Will Grayson nicht ganz so...romantisch aus, so ist sie das bei Simon auf jeden Fall. Zum dahin schmelzen, aber nicht auf die kitschige Weise.
Ich bin mir sicher, dass jeder, der Will mochte von Simon durch und durch begeistert sein wird.Kennt ihr die Bücher, die genau so gut sind, wie alles sagen?
Wenn nicht: schnappt euch Simon vs. the Homo Sapiens Agenda, denn dieses Paket an guter Laune gehört auf jeden Fall in diese Kategorie!
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