A Song of Ice and Friday ist eine wöchentliche die auf Demente Dementoren stattfindet und sich jeden Freitag einen bestimmten Aspekt von A Song of Ice and Fire von George R.R. Martin zum Thema macht. Die Thematik dieses Freitags waren die verschiedenen Erzählperspektiven.
Bei mir ist es mit dem Veröffentlichen leider ein Samstag geworden, weil ich gestern keine Zeit hatte. Dieser Beitrag enthält Spoiler über die Reihe!
Ich sehe was, was du ihr nicht siehst seht...
...und das ist, was über all in Westeros und sonstigen A Song of Fire and Ice Universum passiert, meine lieben Charaktere. Ja, manchmal kann einen das ganz schön kirre machen, wenn man über vieles Bescheid weiß und der eine Charakter eben nicht.
Das beste Beispiel dafür ist Catelyn, als sie ihre Söhne für tot hält. Wie gerne hätte man ich doch gesagt, dass Bran und Rickon noch leben! Einerseits ist es eine Qual beim Lesen eines Kapitels, das aus der Perspektive eines der Lieblingscharaktere erzählt wird, andererseits halten die auf verschiedene Orte verstreuten Perspektiven den Leser bei der komplexen Handlung bei Laune und vor allem bei Klarheit.
Bei den ganzen verschiedenen Handlungssträngen die überall verstreut sind, kann es nämlich ganz schön verwirrend werden, wenn man längere Zeit keine Informationen über den Handlungsort erhält. Zwar gibt es mittlerweile so viele Erzählperspektiven, dass sie nicht mehr alle in ein Buch passen, doch wird man zumindest immer ein bisschen von Charakteren up to date gehalten, die sich gerade in der Nähe befinden.
Wie ich finde gehören die verschiedenen Blickwinkel zu einem Punkt, der die Reihe so sehr lesenswert macht. Es gibt keine flachen, langweiligen Protagonisten. Selbst Nebencharaktere sind oft mehrdimensionaler als die Helden manch anderer Bücher. Das liegt daran, dass man gleiche Situationen aus verschiedenen Sichten erleben kann, zu denen eben jeder eine andere Meinung hat, oder mit andere Gefühle erfasst.
Sein oder nicht sein, auf Herrn Martin kommt es an
Als Gott der Reihe, kann George R.R. Martin seine Charaktere (und Leser) an der Nase herumführen wie er will. Seiner Protagonisten erbarmt er sich eher selten, es kann schon mal passieren, dass der neue Lieblingscharakter nicht lange am Leben bleibt oder plötzlich nicht mehr ist. Zwar ist das für mich oft äußerst bedauerlich gewesen bzw. ist es immer noch, ermöglicht dem Autor allerdings und immer wieder neue Persönlichkeiten vorzustellen und uns eine neue Sicht auf die Dinge zu geben.
Meine Lieblingskapitel sind die von Arya, Tyrion, Dany, Sansa, Cersei und Catelyn. Das liegt an erster Stelle daran, dass bis auf Cersei alle zu meinen Lieblingscharakteren gehören und mich deshalb besonders interessiert, was aus ihnen wird. Außer Catelyn natürlich, aus deren Perspektive es leider keine Kapitel mehr gibt. Sansa mochte ich zuerst nicht so, konnte mich aber immer mehr mit ihrer Person anfreunden und mittlerweile freue ich mich immer, wenn wieder ein Kapitel aus ihrer Sicht erzählt wird. Des weiteren lese ich die Kapitel dieser Charaktere sehr gerne, weil sie sich an Orte aufhalten, oder zu Orten reisen bei denen ich am meisten auf die Handlung neugierig bin.
Sei Daenerys, die sich ja außerhalb Westeros befindet, oder Arya, die zuerst durch Westeros reist und dann ebenfalls nach Valyria gelangt. Bei Tyrion liegt es vor allem daran, dass er ziemlich intelligent ist und zudem zu den sympathischsten Charakteren gehört.
Cerseis Kapitel finde ich hingegen so interessant, da ich sie so überhaupt nicht leiden kann und mich daher interessiert, wie sie eigentlich so denkt und was ihre Beweggründe sind. Im Gegensatz zu Cersei steht Catelyn als Mutter. Beide handeln eigentlich sehr in dem Sinne ihre Kinder zu schützen, haben aber unterschiedliche Charakterzüge. Deshalb finde/fand ich es sehr faszinierend zu sehen, wie beide um jeden Preis ihre Kinder schützen wollen und doch so verschieden sind. Noch dazu, wie Cersei Cats Kinder behandelt, obwohl sie ja eigentlich wissen müsste, wie das ist, weil ihre eigenen ihr so am Herzen liegen.
Supercool, dass du mitgemacht hast! :D
AntwortenLöschenLG Rike
Ist auch ne coole Aktion! :D
LöschenIch lese auch am liebsten aus Sansas und Cerceis Sicht. Ich mag einfach die Frauenrollen, in der Welt. Die kämpfen noch mal mit ganz anderen Problemen. Und Cercei finde ich so spannend, weil sie so intrigant ist und eben nicht die typische sympathische Erzählerin. Für die Zukunft würde mich Magaerys Sicht total interessieren.
AntwortenLöschenDas mit den Frauenrollen sehe ich genau so. Margaerys Sicht wäre daher bestimmt sehr interessant; ihre Motive finde ich nämlich bisher noch nicht ganz klar.
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