Mit I, Coriander begibt man sich zurück ins 17. Jahrhundert. Die Geschichte, wie sich ihre schöne, kräuterkundige Mutter und ihr erfolgreicher, liebenswerter Vater sich kennen lernten, hört sich für Coriander an wie ein Märchen. Tatsächlich schein ihre Mutter aus einem anderen Land zu kommen. Doch wie in allen Märchen muss erst etwas Schreckliches geschehen, bevor Heldentaten vollbracht werden können und nicht anders ergeht es Coriander. Ihre Mutter stirbt und da ihr Vater unter der Regierung Cromwells gefährdet ist, über Corianders Mutter und deren Heilkunde gemunkelt wird, bleibt ihm nichts anderes übrig, als eine 'gute', puritanische Frau zu heiraten, die 'Ordnung' in den Haushalt bringt.
Während Coriander unter ihrer Stiefmutter und dem fanatischen Priester Arise Fell leidet, zieht es sie in das Land ihrer Mutter. Dort auch dort droht Gefahr, denn die böse Feenkönigin Rosemore ist hinter dem Zauberschatten, den ihre Mutter hinterlassen hat, her.
Während Coriander unter ihrer Stiefmutter und dem fanatischen Priester Arise Fell leidet, zieht es sie in das Land ihrer Mutter. Dort auch dort droht Gefahr, denn die böse Feenkönigin Rosemore ist hinter dem Zauberschatten, den ihre Mutter hinterlassen hat, her.
Honestly, I had no idea that the heart could cause such trouble and strife. It could be broken and still mend. It could be wounded and still heal. It could be given away still returned, lost and found. It could do all that and still you lived, though according to some, only just.
Sally Gardner Märchen vergangener Zeit, hätte ruhig noch märchenhafter sein können. Zwar ist das London der Cromwell-Ära als interessanter Schauplatz äußerst ergiebig, jedoch ein bisschen ungünstig für die Sprünge zwischen Feenreich und London, weil dadurch das Potential beider Settings nicht ausreichend genutzt wird.
In London bekommt man die historischen Wendungen nicht so mit, da Coriander - sofern sie nicht mit ihrer schrecklichen Kindheit bedient ist - mit Problemen aus dem Feenreich zu kämpfen hat und im Feenreich allerdings immer viel zu kurz verweilt, um diesem magischen Ort ein richtiges Gesicht zu geben.
Die übrigen Märchenelemente sind größtenteils überzeugend. Der furchterregende Arise Fell und die wirklich durch und durch boshafte Stiefmutter Maud gehören definitiv zu den ersten Reihen der widerwärtigsten Gegenspieler, die mir je untergekommen sind. Mit Königin Rosemore ist natürlich ebenfalls nicht gut Kirschen essen, aber ihre Bedrohlichkeit fand ich nicht ganz so intensiv, weil mir der magische Abenteueranteil dafür zu unpräsent war. Einen Märchenprinz gibt es natürlich auch, aber die Liebesgeschichte fand ich ein bisschen überhastet, nicht sehr nachvollziehbar. Letztlich war es als Märchen trotzdem relativ süß, düster und einnehmend.
Sehr schön war vor allem der wundervolle Schreibstil und die herzliche Beziehung zwischen Coriander und ihrer Stiefschwester Hester. Und nicht nur die unterstützt das Mädchen mit allen Mitteln, denn in London hat sie zum Glück noch mehr Freunde, auf die sie zählen kann.
Die Handlung selbst ist am Anfang sehr verwirrend und wirkt ein wenig ziellos, zusammengewürfelt. So nach und nach legt sich das allerdings und Corianders Abenteur fesselt bis zum schlüssigen Ende.
Obwohl I, Coriander kein schlechtes Buch ist, weiß ich, dass Sally Gardner das mit den Märchen besser kann; schließlich hat sie das mit Tinder ausreichend bewiesen.
Meeh, klingt jetzt wirklich nicht so überzeugend, v.a. dass es ums Feenreich geht, das war mir gar nicht bewusst. Feen mag ich nicht :P Ich bleib einfach bei Tinder <3
AntwortenLöschenGute Idee! :)
LöschenSind aber keine 0815-Feen, die gehen nämlich eher in Richtung Menschen mit Zauberkräften, also kein Flatterzeugs.
Haha, an Flatterelfen hab ich jetzt auch gar nicht gedacht. Ich mag irgendwie keine Arten von Feen, auch nicht die blutrünstigen ;)
LöschenDas Buch sieht irgendwie so hübsch aus ^-^ Es macht mir etwas zu schaffen, dass die Settings ihr Potential nicht ausschöpfen können. Wirklich schade.
AntwortenLöschenAlles Liebe
Hübsch ist es wirklich, hat sogar ein paar Illustrationen! Das fand ich auch sehr doof, man konnte sich einfach nirgends richtig einleben :/
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